Schäfer trauert Punkt hinterher
Regionalligist TSG Harsewinkel gibt sich beim Rangdritten VfL Gladbeck erst nach harter Gegenwehr mit 31:35 geschlagen.
Harsewinkel (kra). Timo Schäfer hatte am Samstagabend bereits wenige Minuten nach dem Schlusspfiff einen klaren Blick auf die 31:35-Niederlage des Handball-Regionalligisten TSG Harsewinkel beim VfL Gladbeck und urteilte fair: „Unter dem Strich geht das Ergebnis wohl in Ordnung.“ Allerdings machte der Trainer des Tabellenelften auch aus seiner Enttäuschung kein Hehl: „Denn wenn du in den letzten zehn Minuten zweimal zum Ausgleich kommst, dann erhoffst du dir natürlich einen Punkt, oder sogar zwei.“
Sowohl für den Ausgleich zum 28:28 (50.) als auch für den zum 29:29 (51.) sorgte Sven Bröskamp, dessen Einsatz wegen Schulterproblemen in Frage gestanden hatte. „Dafür, dass er angeschlagen war, lief es bei ihm allerdings ganz ordentlich“, lobte Schäfer den fünffachen Torschützen. Ein anderes Problem konnten die Gäste dagegen nicht so gut lösen. „Weil sich Nico Schmeckthal im Vorfeld grippekrank abgemeldet hatte, fehlte uns der etatmäßige Kreisläufer“, berichtete der Coach, der notgedrungen mit Jannis Hoff einen Rückraumspieler in die Nahwurfzone beorderte.
Wohl auch deshalb lief die TSG Harsewinkel bis zum 19:22 zur Pause immer einem Rückstand hinterher. Moritz Eichelsbacher, Hoff und Janis Falkenberg mit einem verwandelten Siebenmeter sorgten mit ihren Treffern zum 23:23 direkt nach dem Wechsel für den ersten Ausgleich. Danach drehten die Gastgeber angetrieben von ihrem neunfachen Torschützen Fabian Neher zwar noch einmal zum 28:24 (43.) auf, wurden die kampfstarke TSG aber nicht mehr los. Die Gäste hielten bis in die Schlussphase hinein dagegen, und durften deshalb auch nach dem 30:32 durch Julian Borren (56.) und dem 31:33 durch Eichelsbacher (57.) noch auf ein Happy End hoffen.
TSG Harsewinkel: Schröder/Kordein – Indeche (1), Lindenthal (3), Borren (3), Steinkamp, Bröskamp (5), Brown, von Boenigk (1), Eichelsbacher (3), Hoff (2), Steinkühler (7), Sewing (2), Falkenberg (4/3).
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